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Markus Offline



Beiträge: 691

31.10.2010 00:21
DFB-Pokal Antworten

Welch eine Dramatik in der 2. Runde des DFB-Pokals: Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen scheiden im Elfmeterschießen aus, Harnik rettet den VfB im Alleingang vor der Blamage. Der Tabellenführer aus Mainz ist ebenfalls raus, Frankfurt schießt Hamburg in einer spektakulären Partie ab. Hoffenheim, Nürnberg und Duisburg werden ihrer Favoritenrolle gerecht.
Kickers Offenbach - Borussia Dortmund 4:2 i.E. (0:0, 0:0, 0:0)

Tore: -

Elfmeterschießen: Weidenfeller hält gegen Haas, 0:1 Sahin, 1:1 Feldhahn, Wulnikowski pariert gegen Barrios, 2:1 Kopilas, 2:2 Le Tallec, 3:2 Rathgeber, Lewandowski scheitert an Wulnikowski, 4:2 Mehic

Ballbesitz: 34:66 Torschüsse: 11:28 Ecken: 3:7

Jürgen Klopp hatte vor dem Spiel einen "tiefstehenden Gegner" erwartet, und wurde in dieser Einschätzung bestätigt. Der Drittliga-Tabellenführer verteidigte stark, blieb dabei aber auch selbst immer wieder durch Gegenstöße gefährlich, und ging nur dank Weidenfellers Fingerspitzen nicht nach 25 Minuten in Führung.

Der BVB biss sich 120 Minuten lang an der dichten Defensiv-Zentrale der Kickers die Zähne aus und verzweifelte am glänzend aufgelegten Kickers-Keeper Wulnikowski, der gleich mehrere Weltklasse-Paraden auspackte. Zu spät suchte die Borussia den Weg über die Außenbahnen. Schließlich war es auch im Elfmeterschießen der Offenbacher Schlussmann, der Barrios und Lewandowski den Zahn zog und so für den Achtelfinaleinzug seines Teams sorgte.

Spieler des Spiels: Robert Wulnikowski (Kickers Offenbach)
SV 07 Elversberg - 1. FC Nürnberg 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Schieber (43.), 0:2 Pinola (50., FE), 0:3 Simons (74.)

Ballbesitz: 38:62 Torschüsse: 8:16 Ecken: 6:7

Vom Pokalschreck zum Kanonenfutter: Die SV 07 Elversberg, die noch in der ersten Runde Hannover 96 aus dem Pokal geschossen hatte, blieb gegen den 1. FC Nürnberg ohne jegliche Chance auf einen Sieg. Die Gäste hatten die Partie über weite Strecken im Griff und trafen immer genau zur richtigen Zeit. Kurz vor der Pause netzte Julian Schieber schließlich zum 1:0 für die Clubberer ein.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann Linksverteidiger Javier Pinola, der einen höchstselbst erarbeiteten Foulelfmeter unhaltbar versenkte. Allerdings gilt es zu erwähnen, dass die Szene nie und nimmer elfmeterreif war. Timmy Simons durfte zu Beginn der Schlussviertelstunde noch das Sahnehäubchen auf einen souveränen, nie gefährdeten Sieg für den Club setzen.

Spieler des Spiels: Julian Schieber (1. FC Nürnberg)
2. Runde im DFB-Pokal
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Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 6:5 n.E. (0:0): Juan Arango (r.) schoss keinen Elfmeter. Für die Gladbacher reichte es auch so zum Sieg
© Getty
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Chemnitzer FC - VfB Stuttgart 1:3 (0:0, 1:1)

Tore: 1:0 Förster (73.), 1:1, 1:2, 1:3 Harnik (79., 106., 118.)

Ballbesitz: 35:65 Torschüsse: 11:19 Ecken: 8:7

Der VfB setzt seine Erfolgsstory mit dem neuen Trainer Jens Keller auch im Pokal fort. Gegen den Chemnitzer FC blieben die Schwaben aber lange vieles schuldig. Ohne den verletzten Cacau biss sich Stuttgart lange die Zähne an der kompakten Defensive und dem glänzend aufgelegten Phillip Pentke aus.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, kam es zunächst knüppeldick für den Bundesligisten. Erst vergab der glücklose Ciprian Marica (72.) kläglich einen Elfmeter, ehe Benjamin Förster (73.) im direkten Gegenzug die Führung für den Viertligisten besorgte. Als Antwort brachte Keller Edeljoker Martin Harnik (79.), der mit dem ersten Ballkontakt den Ausgleich besorgte.

In der Verlängerung dezimierte sich Chemnitz nach einer Notbremse von Kapitän Andreas Richter selbst, hielt aber gegen einfallslose Stuttgarter dennoch tapfer stand. Harnik (106./118.) knackte das FC-Bollwerk mit zwei tollen Einzelaktionen und rettete seinem Team damit den glücklichen Einzug ins Achtelfinale.

Spieler des Spiels: Martin Harnik (VfB Stuttgart)
Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 6:5 n.E. (1:1, 0:0, 0:0)

Tore: 0:1 Derdiyok (107.), 1:1 Idrissou (109.)

Elfmeterschießen: 1:2 Vidal, 2:2 Marx, 2:3 Rolfes, 3:3 De Camargo, Heimeroth pariert gegen Helmes, 4:3 Idrissou, 4:4 Derdiyok, 5:4 Bradley, 5:5 Kadlec, 6:5 Daems

Ballbesitz: 33:67 Torschüsse: 13:23 Ecken: 5:6

Das Ergebnis warf seine Schatten voraus. Mit 6:3 fegte Mönchengladbach am 2. Spieltag Leverkusen aus der BayArena. Es war Gladbachs bislang einziger Saisonsieg aber auch ein Funken Hoffnung für das Aufeinandertreffen im Pokal. Die Partie hielt, was sie versprach. Vor 35000 Zuschauern im Borussia-Park legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Bereits nach zehn Minuten hätte es gut und gerne 3:0 stehen können, doch Adler schien schier unüberwindbar.

Bayer versuchte, über Ballbesitz ins Spiel zu finden, tat sich aber lange schwer. Einzig Helmes versprühte im ersten Durchgang Torgefahr. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Für den Höhepunkt sorgte Helmes. Nach Foul von Daems trat Bayers Angreifer selbst zum Strafstoß an verschoss (63.).

In der Folgezeit vergaben beide Teams weiter Großchancen en masse, Kadlec traf mit einem fulminanten Fernschuss nur den Querbalken. Dann klingelte es binnen 79 Sekunden gleich zweimal. Derdiyok brachte Bayer in Führung, ehe Idrissou postwendend für den vielumjubelten Ausgleich sorgte (109.). Adler lenkte einen Flachschuss von De Camargo noch an de Querbalken, ehe die Entscheidung eines irren Pokalspiels im Elfmeterschießen gefunden werden musste.

Helmes vergab als einziger der zehn Schützen und wurde so zur tragischen Figur des Abends. Gladbach zieht indes in die nächste Runde ein.

Spieler des Spiels: Rene Adler (Bayer Leverkusen)



Hallescher FC - MSV Duisburg 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Maierhofer (7.), 0:2 Maierhofer (33.), 0:3 Grlic (90.)

Ballbesitz: 43:57 Torschüsse: 12:18 Ecken: 8:4

Ein Ergebnis, dass auf einen eindeutigen Spielverlauf schließen lässt. Das täuscht allerdings! Der Viertligist aus Halle war keineswegs so hoffnungslos überlegen, wie das Resultat vermuten lässt. Zwar ging der MSV durch einen Maierhofer-Freistoß früh in Führung, doch nach einer halben Stunde dann der Rückschlag für die Gastgeber: Keeper Darko Horvat parierte einen Elfmeter von jenem Maierhofer. Der zeigte allerdings die perfekte Reaktion auf den vergebenen Strafstoß und legte wenige Minuten später zum 2:0 nach.

Halle stemmte sich fleißig gegen das drohende Pokal-Aus und fast wäre die Mühe belohnt wurden. Doch der Anschlusstreffer durch Thomas Neubert wurde von Schiedsrichter Robert Kempter zu Unrecht verwehrt - der Knockout für den Halleschen FC! Kurz vor dem Schlusspfiff besorgte Ivica Grlic auf Vorlage des überragenden Maierhofer den 3:0-Endstand.

Spieler des Spiels: Stefan Maierhofer (MSV Duisburg)


Eintracht Frankfurt - Hamburger SV 5:2 (3:1)

Tore: 1:0 Caio (13.), 2:0 Gekas (21.), 2:1 Petric (23.), 3:1 Gekas (45.), 4:1 Petric (65./ET), 4:2 Petric (66.), 5:2 Altintop (87./FE)

Ballbesitz: 45:55 Torschüsse: 8:9 Ecken: 6:5

Beide Teams gingen zu Beginn mit offenem Visier und viel, viel Tempo ans Werk. Der nach zehn Minuten eingewechselte Caio brachte die Gastgeber mit einem sehenswerten Distanzschuss früh in Führung (13.). Keine zehn Minuten später bestrafte Gekas die fehlende Zuordnung der HSV-Defensive per Kopf mit dem 2:0. HSV-Stürmer Petric antwortete umgehend mit dem Anschlusstreffer.

Vom Glück waren die Gäste aus dem Norden im ersten Durchgang dabei nicht gerade verfolgt: Sowohl Petric (32.) als auch Pitroipa (42.) scheiterten in der Folge am Pfosten. Eintracht nutzte die Schwächen der gegnerischen Innenverteidigung weiter konsequent aus und erhöhte mit dem Pausenpfiff durch Gekas sogar auf 3:1.

Auch im zweiten Durchgang blieb Petric der tragische Held: Nach einem Freistoß der Eintracht köpfte der Kroate das Leder zunächst unfreiwillig ins eigene Tor, machte den Faux-Pas jedoch nur eine Minute später - ebenfalls per Kopf - wieder gut. Veh-Vertreter Oenning wechselte offensiv und der HSV probierte noch einmal alles. Die Frankfurter standen jedoch sicher und setzten kurz vor Schluss den entscheidenden Konter, der einen Strafstoß und das entscheidende 5:2 durch Altintop einbrachte.

Spieler des Spiels: Theofanis Gekas (Eintracht Frankfurt)
2. Runde im DFB-Pokal
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Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 6:5 n.E. (0:0): Juan Arango (r.) schoss keinen Elfmeter. Für die Gladbacher reichte es auch so zum Sieg
© Getty
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1899 Hoffenheim - FC Ingolstadt 04 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Ba (63.)

Ballbesitz: 53:47 Torschüsse: 21:13 Ecken: 7:8

Tapfer kämpfende Ingolstädter verlieren trotz Überzahl in Hoffenheim: Demba Ba machte letztendlich den Unterschied aus. Der wurde jedoch erst zur Pause eingewechselt, in Hälfte eins zeigten sich seine Stürmer-Kollegen deutlich ungefährlicher. Vedad Ibisevic setzte die beste Hoffenheimer Chance per Kopf knapp daneben, der kurz vor der Pause nach Schiedsrichterbeleidigung mit glatt Rot vom Platz musste.

1899-Trainer Ralf Rangnick reagierte zur Pause, brachte Ba für Chinedu Obasi. Der ließ zuerst zwei gute Gelegenheiten ungenutzt, bevor er dann in der 63.Minute all seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellte. Aus vollem Lauf drückte er eine Mlapa-Hereingabe von rechts über die Linie. In der Folgezeit kamen die Gäste zwar noch einige Male gefährlich vor das TSG-Tor, doch sie ließen jegliche Effizienz vermissen. Das Highlight des Spiels folgte in den Schlussminuten, als gleich drei Hoffenheimer freistehend an Sascha Kirschstein und dem linken Pfosten scheierten.

Spieler des Spiels: Demba Ba (1899 Hoffenheim)


Alemannia Aachen - 1. FSV Mainz 05 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Auer (26.), 2:0 Höger (60.), 2:1 Szalai (63.)

Ballbesitz: 39:61 Torschüsse: 12:8 Ecken: 4:3

Die Aachener begannen hochmotiviert und überrumpelten Mainz 05 mit aggressivem und sehr frühem Pressing. Der Bundesliga-Tabellenführer war zwar überwiegend in Ballbesitz, tat sich schwer im Spielaufbau und versuchte es zunehmend mit langen Ballen. Als die Mainzer gerade besser ins Spiel fanden und durch Ivanschitz ihre erste Chance hatten, schlug Benjamin Auer eiskalt zu. Die 05er wirkten geschockt und Aachen machte druckvoll weiter. So war die Führung zur Halbzeit absolut verdient, auch wenn Allaguis Treffer zu Unrecht wegen Abseits aberkannt wurde.

In der zweiten Hälfte machten die Aachener dort weiter, wo sie aufgehört hatten und machten weiter Druck. Der wie aufgedreht spielende Zoltan Stieler vergab gleich mehrfach hochprozentige Torchancen, ehe Marco Höger mit einem fulminanten Traumtor aus 20 Metern in den rechten Torwinkel den Aachener Vorsprung vergrößerte.

Thomas Tuchel bewies aber wieder ein gutes Händchen und nur kurze Zeit später verkürzte Joker Szalai nach mustergültiger Flanke von Einwechselspieler Marcel Risse auf 2:1. Der Rest des Spiels war ein einziger Kampf, den die Aachener am Ende verdientermaßen für sich entschieden.

Spieler des Spiels: Marco Höger (Alemannia Aachen)



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